50 – 80 – 90
Es gibt noch viel zu tun, um die von der Landesregierung gesetzten Ziele für das Jahr 2050 zu erreichen: Reduktion des Energieverbrauchs um 50 %, der künftige Energieverbrauch soll zu 80 % aus Quellen erneuerbarer Energie stammen und Senkung der Treibhausgasemissionen um 90 % gegenüber dem Jahr 1990.
Die Zahlen zum Ausbau der Windenergie im Jahr 2016 sind trotz mancherorts heftiger Widerstände positiv. Von allen Stromerzeugungsarten in Europa war der Beitrag der Windenergie mit einem Ausbauanteil von 51 % am höchsten. 2016 wurden in Europa knapp 300 Mrd. kWh Strom mittels Windenergie erzeugt und deckte damit 10,4 % des Strombedarfs .
Den größten (Brutto-)Zubau im Bereich der Windenergie leistete Deutschland mit 5.443 MW, gefolgt von Frankreich mit 1.561 MW, der Türkei mit 1.387 MW und den Niederlanden mit 887 MW. In Deutschland waren 2016 Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen die Spitzenreiter im Zubau von Windenergie-Kapazitäten. Baden-Württemberg legte ebenfalls zu und steigerte die hinzugebaute Leistung um 140 % auf nunmehr 347 MW. In dem Bericht wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Windenergie an Land der kostengünstigste Leistungsträger des Energiesystems bleibt.
Für die Jahre 2017 und 2018 werden für Deutschland mit 4.750 MW und 3.500 MW ähnlich hohe Zubauleistungen der Windenergie erwartet.
(Quelle: https://umweltfinanz.de/news/170215-Windenergie-an-Land-Zubau-2016-auf-Rekordniveau.html)
Dietmar Imser