Als ein Zentrum der Naherholung im Großraum Stuttgart liegt der höchst gelegenste Ortsteil der Gemeinde 519 Meter über dem Meeresspiegel. Umgeben von Wald, Wiesen, Feldern und Streuobstwiesen, die sich im Frühling in ein Blütenmeer verwandeln, besticht Buoch durch seine gute Luft und ruhige Lage, besonders aber durch seine erhabene Aussicht.
Kulturgeschichtlich herausragend und deshalb auch einen Besuch in Buoch wert sind im Ortskern die spätgotische evangelische Pfarrkirche, die noch romanische Bauteile aufweist, darüber hinaus das Pfarrhaus, das ehemalige Gasthaus zum Hirsch, in welchem sich das Heimatmuseum befindet. Schon in der Vergangenheit wurde Buoch immer wieder von Künstlern und Literaten als Wohn- oder Sommersitz erkoren, unter anderem von dem als „Erneuerer der niederschwäbischen Mundartdichtung“ gerühmte Dichter Eduard Hiller. Heute erinnert das „Museum im Hirsch“ in seiner ständigen Ausstellung „Dichter und Maler in Buoch“ an diese Epoche der Dorfgeschichte. Ungefähr vom 11. bis zum 14. Jahrhundert wurde in Buoch eine Keramikmanufaktur betrieben, welche die heute in Fachkreisen als hochkarätig eingestufte „rotbemalte“ oder „schwäbische Feinware“ herstellte. Eindrucksvolle Funde die-ser mittelalterlichen Keramik sind ebenfalls im Buocher „Museum im Hirsch“ ausgestellt.
Seit Anfang der siebziger Jahre lebte der durch seine eindrucksvoll gestalteten Kirchenfenster weit über Deutschland bekannte Glasbildner, Maler und Zeichner Hans Gottfried von Stockhausen im Dorf. Von ihm geschaffene Glasfenster bereichern heute die restaurierte Buocher Kirche.
Über den neu gestalteten Geologischen Pfad gelangt man von Grunbach aus nach Buoch.