Gemeinde Remshalden

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Starkregenrisiko in Remshalden: Bürgerdialog am 21. Januar 2025

Das kommunale Starkregenrisikomanagement im Rems-Einzugsgebiet hat 2024 bedeutende Meilensteine erreicht: Die Starkregengefahrenkarten sind fertiggestellt, die Gefährdungs- und Risikoanalysen abgeschlossen. Seit Dezember stehen die Karten der Öffentlichkeit unter www.starkregengefahr.de/baden-wuerttemberg/rems zur Verfügung.

Risiken erkennen – Vorsorge treffen
Die Starkregengefahrenkarten bieten einen umfassenden Überblick über die Überflutungsrisiken entlang der Rems. Sie zeigen sowohl die Gefahren durch Starkregenereignisse als auch die Risiken durch Flusshochwasser. Besonders nach den schweren Überflutungen im Juni 2024, die in der Region erhebliche Schäden verursachten, wird ihre Bedeutung für die Vorsorge deutlich.

„Die Karten sind ein unverzichtbares Werkzeug, um sich vor den Folgen von Starkregen und Hochwasser zu schützen“, erklärt Thorsten Englert, Vorsitzender des Wasserverband Rems. „Sie liefern der Verwaltung wichtige Daten und geben Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.“

Die Karten erfassen 14 Kommunen im Remsgebiet – von Remseck im Westen über Remshalden bis Essingen im Ostalbkreis. Sie sind übersichtlich gestaltet, leicht zugänglich und bieten eine fundierte Grundlage, um Überflutungsrisiken für Wohngebiete, Infrastruktur und Gewerbeflächen gezielt zu bewerten und Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Einladung zum Bürgerdialog am 21. Januar 2025

Hochwasservorsorge ist nicht allein Aufgabe der Kommunen – auch Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Betreiber von Bildungseinrichtungen, sozialen Einrichtungen, Alten- und Pflegeheimen sowie Planer und Architekten sind gefordert, Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.

Um die Starkregengefahrenkarten vorzustellen und Fragen zu beantworten, lädt die Gemeindeverwaltung Remshalden gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der begleitenden Ingenieurbüros zu einem Bürgerdialog ein.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 21. Januar 2025 um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Remshalden, Marktplatz 1 statt.

Themen sind unter anderem die Nutzung der Karten, praktische Tipps zur Eigenvorsorge sowie die Vorsorgeaktivitäten der Gemeinde Remshalden. Die Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit, sich zu informieren sowie Fragen direkt mit den Expertinnen und Experten zu klären.

Gemeinschaftsprojekt Starkregengefahrenkarten
Die Karten wurden im Auftrag des Wasserverbands Rems und der beteiligten Städte und Gemeinden erstellt. An der Umsetzung beteiligten sich die Ingenieurbüros geomer, Winkler und Partner sowie Meri Eremut. Gefördert wird das Projekt zu 70 % durch das Land Baden-Württemberg.

➡️ Jetzt informieren und Vorsorge treffen:https://www.starkregengefahr.de/baden-wuerttemberg/rems/

 

Verteilung der Spenden an Betroffene des Starkregenereignisses

In der Folge der Starkregenkatastrophe in der Nacht von 2. auf 3. Juni 2024 hat der Landkreis ein Spenden-Sonderkonto eingerichtet.

Durch die erhaltenen Spendengelder war der Landkreis in der Lage, erste „Soforthilfe“ zu leisten. Die Gemeinde Remshalden hat zwischenzeitlich aus diesem Topf als ebenfalls betroffene Gemeinde 32.700 EUR als Soforthilfe erhalten.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 23.09.24 entschieden, dass im nächsten Schritt diese, der Gemeinde Remshalden zugeteilten Spendengelder Betroffenen zugutekommen sollen, welche Schäden in besonderem Maß erlitten haben („Härtefälle“).

Nach Eingang der Anträge wird eine Kommission durch den Bürgermeister einberufen, welche über die Verteilung der Mittel entscheidet.

Betroffene finden hier die entsprechenden Formulare:

 

Stellungnahme der Gemeinde zur Flüchtlingsunterbringung in der ehemaligen Krone in Buoch

Warum hält die Verwaltung an der Flüchtlingsunterbringung in der ehemaligen Krone in Buoch fest?

Im Jahr 2022 konnte die Gemeinde das Gebäude in der Eduard-Hiller-Str. 1, der ehemaligen Krone in Buoch erwerben. Dem Erwerb vorausgegangen sind zahlreiche Prüfläufe und Abwägungen bestehender kommunaler, aber auch privater Liegenschaften, um möglicherweise Grundstücke zu erwerben oder dauerhalft zu mieten.

Warum tut dies die Gemeinde Remshalden?

Nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz (FlüAG §§ 17 und 18) sind Gemeinden verpflichtet, Geflüchtete im Rahmen der Anschlussunterbringung aufzunehmen. Dies ist eine gesetzlich vorgegebene Aufgabe, der wir uns nicht verschließen können. Die Geflüchteten werden nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel verteilt. Dabei spielen auf unterschiedlichen Ebenen die Steuerkraft und die jeweilige Einwohnerzahl eine wichtige Rolle. Dies geschieht auf Landes- und Kreisebene. Auf kommunaler Ebene werden auf Grundlage der Einwohnerzahl die Geflüchteten verteilt. Deshalb muss Remshalden im Rahmen der Anschlussunterbringung derzeit jedes Jahr über 100 Geflüchtete aufnehmen. Dies immer mit der Hoffnung verbunden, dass nach einer bestimmten Phase der Integration und Anerkennung in den kommunalen Einrichtungen die Geflüchteten privaten Wohnraum selbst finden und beziehen. Dass dies in der Region Stuttgart mehr als schwierig ist, liegt auf der Hand.

Geflüchtete Menschen, die aus Kriegsregionen unter Verfolgung und widrigsten Umständen bei uns in Deutschland gestrandet sind, sollten eine menschenwürdige Unterbringung vorfinden. Deshalb haben sich Gemeinderat und Verwaltung dazu entschieden, eine menschenwürdige Flüchtlingsunterbringung in der ehemaligen Krone einzurichten. Die Zimmer sorgen in einem soliden Gebäude für deutlich mehr Privatsphäre als in Containern oder in einer Sporthalle. Die Geflüchteten-Unterkunft wird daher zur Einbindung in die Zivilgesellschaft beitragen. In der zukünftigen Geflüchteten-Unterkunft wird es zahlreiche Zimmer mit Waschgelegenheiten und Sanitärbereichen geben, darüber hinaus Räume für Beratungsgespräche mit dem Integrationsmanagement-Team und Aufenthaltsbereiche für ehrenamtliche Integrationsarbeit.
Die in Remshalden praktizierte, gut eingeführte dezentrale Unterbringung in kleineren und größeren Wohngebäuden, mit aufsuchender Sozialarbeit, wird mit diesem Objekt fortgeführt.

Der gerade erst kürzlich stattgefundene Spätsommertreff in Geradstetten mit Geflüchteten zusammen mit Haupt- und Ehrenamtlichen im Rems-Murr-Kreis hat gezeigt, wie Integration erfolgreich gelingen kann und wie dankbar und zufrieden die Menschen sind, wenn sie in Sicherheit und Frieden leben dürfen. Die jüngste Rückmeldung durch die Integrationsarbeit bestätigt diese Aussage auf Ebene des Landkreises und auf örtlicher Ebene. Und so ist die große Mehrheit der geflüchteten Menschen, die bei uns in Remshalden sind, froh in Frieden und Sicherheit leben zu dürfen. Die Grundlage für eine gute Integrationsarbeit soll auch mit diesem Standort verfolgt werden.

Die aktuelle Kostensteigerung, die jüngst in der Gemeinderatssitzung präsentiert wurde, hat uns alle überrascht, sogar geschockt. Unmut darüber ist nachvollziehbar. Die Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz sind gesetzlich vorgegeben und Einsparpotenziale gibt es dabei keine. In einem Haus, in dem mehrere Sprachen und unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen, muss im Evakuierungsfall alles sehr schnell und ruhig ablaufen können. Da ist der sogenannte vorbeugende Brandschutz unerlässlich. Auch weitere Bauteile haben uns natürlich überrascht, nachdem großflächig Wände und Decken geöffnet wurden. Bei den Besichtigungsterminen im Vorfeld des Kaufs auch mit dem Gutachterausschuss vermittelten die Räume den Eindruck, dass die Unterkunft unmittelbar und schnell belegt werden kann. Erst eine erforderliche Nutzungsänderung in eine Flüchtlingsunterbringung hat weitere bauliche Maßnahmen nach sich gezogen, die mit weiteren Kosten verbunden sind.

Die Informationsweitergabe gegenüber dem Gremium war wahrlich nicht befriedigend, sodass über Veränderungen und Kostensteigerungen erst sehr verspätet informiert wurde. Hierfür entschuldigen sich alle Beteiligten aus der Verwaltung ausdrücklich. Besonders auch die zu erwartenden Kostensteigerungen hätten Zwischeninformationen an Gemeinderat und Öffentlichkeit erforderlich gemacht. Genau deshalb hat der Gemeinderat zurecht interveniert und forderte Alternativen zusammen mit den Kostendarstellungen zu diesen Alternativen. Innerhalb der Verwaltung war bereits früher klar, dass die Krone nach wie vor die wirtschaftlichste Alternative darstellt und darüber hinaus noch gute Unterbringungsvoraussetzungen hat (verglichen zu Containerunterbringungen oder gar zu provisorisch ausgestatteten Sporthallen). Deshalb war es folgerichtig, dass die Verwaltung der Öffentlichkeit und dem Gemeinderat Kosten/ Nutzenvergleiche umfassend zur Verfügung stellt.

Betrachtet wurden folgende Unterbringungsmodelle:

  • Interimsnutzung einer Sporthalle
  • Containerlösung im Pachtmodell
  • Containerlösung im Grunderwerbsmodell
  • Bau einer Unterkunft in Leichtbauweise (vergleichbar mit der Unterkunft Wilhelm-Enßle-Straße 166+168) indexiert im Pachtmodell
  • Bau einer Unterkunft in Leichtbauweise (vergleichbar mit der Unterkunft Wilhelm-Enßle-Straße 166+168) indexiert im Grunderwerbsmodell
  • Unterbringung von Geflüchteten in der Krone in Buoch

Gerechnet wurde mit Nutzungsdauern von 1 Jahr, 5 Jahren, 10 Jahren und 20 Jahren. Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass nicht jedes der beleuchteten Modelle für eine Laufzeit von 10 oder 20 Jahren überhaupt möglich ist.

Einbezogen wurden

  • entweder die Pacht oder bei Grunderwerbsmodellen die Finanzierung des Grunderwerbs,
  • die Abschreibung der Gebäude oder Container,
  • bei der Hallenlösung zusätzliche Küchen, Dusch- Toilettencontainer,
  • gegebenenfalls Transport und Aufbau der Container,
  • der Umbau des Gebäudes (Sporthalle) oder die Sanierung des Gebäudes (Krone),
  • die Erstausstattung (je Modell unterschiedlich),
  • Mehrkosten in der Gebäudebewirtschaftung (Bewirtschaftungskosten bei der Nutzung einer Sporthalle als Unterkunft für Geflüchtete sind beispielswiese deutlich höher als bei anderen Unterkunftsformen),
  • der Wachdienst soweit erforderlich (Erfahrungen anderer Kommunen),
  • der Rückbau (bei Containern) und/oder der Abbruch (z.B. bei der Krone oder der Leichtbauweise),
  • erforderliche Sanierungen (z.B. Erneuerung Hallenboden).

Bei der Krone Buoch wurde der Zuschuss laut Förderzusage berücksichtigt und auf die Restnutzungsdauer des Gebäudes aufgelöst.

Zudem wurden bei allen Modellen die individuellen Kosten für die Finanzierung (Grunderwerb, Erschließungskosten, Herstellungskosten, Erwerb Container inkl. Anlieferung und Aufstellung) angesetzt. Bei der Krone Buoch wurde hier der Zuschuss abgezogen, da dieser Betrag nicht finanziert werden muss.

Als Datenbasis wurden bereits erfolgte Verhandlungen, eigene Erfahrungswerte, Erfahrungswerte von Kommunen, Vergleichswerte der RMIM (Rems-Murr-Kreis-Immobilien-Management GmbH) und eines Containeranbieters, Bodenrichtwerte, Kaufpreise, mögliche Pachtbeträge und tatsächliche Kaufpreise herangezogen.

Eine Gegenüberstellung aller gerechneten Unterbringungsmodelle für kurz- und langfristige Nutzungszeiten finden Sie hier.

Fazit Wirtschaftlichkeitsberechnung

Umfangreiche betriebswirtschaftliche Berechnungen haben ergeben, dass die Krone Buoch auch unter Einbeziehung der aktuellen Kostensteigerung bei der Ertüchtigung als Unterkunft für Geflüchtete - sowohl im kurzfristigen als auch im langfristigen Betrachtungszeitraum - das wirtschaftlichste Unterbringungsmodell ist.

Die Unterkunft Eduard-Hiller-Straße 1 liegt in erreichbarer Nähe zur Bushaltestelle (ÖPNV), ist mit einem eigenen Parkplatz ausgestattet, verfügt über einen ausreichend großen Garten zum Spielen der Kinder und bietet weitere Aufenthaltsqualitäten.

50 Jahre Remshalden - Ein Flug über unsere Gemeinde

Vielen Dank an die Firma Ness, Jan Ohrmann und Peter Schuster für die beeindruckenden Filmaufnahmen.

Jubiläumsfest - Fotos

Alle Bilder zum Jubiläum finden Sie bald hier https://www.remshalden.de/fotoalbum

Video-Aufzeichnung zur Informationsveranstaltung Kommunale Wärmeplanung

Am 9.7.2024 fand im Bürgerhaus Kernen eine Veranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung der Gemeinden Kernen, Remshalden und Winterbach statt.

Für alle interessierten Bürger, die aus zeitlichen oder anderweitigen Gründen leider nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen konnten, hat die Gemeinde die Veranstaltung aufzeichnen lassen.

Unter folgendem Link ist die Aufzeichnung online abrufbar: https://youtu.be/C74qNB8awRM

 

Falls Sie noch weitere Fragen oder Anregungen zur Kommunalen Wärmeplanung Ihrer Gemeinde haben, scheuen Sie sich nicht und schreiben an klimaschutzteam(@)remshalden.de.

Diese werden im Projektteam diskutiert und Ihnen wird ein Feedback gegeben.

Die elektronische Wohnsitzanmeldung ist da!

Als eine der ersten Kommunen in Baden-Württemberg bietet die Gemeinde Remshalden jetzt die elektronische Wohnsitzanmeldung an. Die Ummeldung erfolgt online und ganz ohne Gang zum Rathaus. Der Online-Service kann mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises oder der eID-Karte und einer BundID genutzt werden. Weitere Informationen unter www.wohnsitzanmeldung.de und BundID

Vorstellung des aktuellen Sachstands zur Biotopverbundplanung

Dr. Jürgen Deuschle vom Planungsbüro Tier- und Landschaftsökologie präsentierte im Gemeinderat am 26.02.2024 den aktuellen Sachstand zur Biotopverbundplanung in Remshalden. Neben der Stärkung der biologischen Vielfalt soll durch Biotopverbundplanungen und –maßnahmen sichergestellt werden, dass sich insbesondere wenig mobile Arten räumlich ausbreiten, Gebiete wiederbesiedeln und auch ausweichen können.

Zum Beispiel bei sich ändernden Umweltbedingungen wie intensiver Landnutzung oder Klimawandel.

Derzeit werden bereits erste Maßnahmen entwickelt, insgesamt sollen 50-100 Einzelmaßnahmen erarbeitet werden. Aktuell sind im Gebiet Remshalden vor allem mittlere und trockene Standorte prägend, einige Lebensgemeinschaften wie z.B. die Vögel sind mit mehreren wertgebenden Arten vertreten. Die Neuschaffung von Strukturen ist nicht prioritär, wichtiger ist die Aufwertung der vorhandenen Strukturen durch Pflegemaßnahmen, die in regelmäßigem Turnus durchgeführt werden. Erste Umsetzungsmaßnahme ist z.B. die Sanierung des Tümpels nordöstlich von Rohrbronn.

Im Juli ist eine Infoveranstaltung geplant, im Oktober die abschließende Präsentation im Gemeinderat.

Die Präsentation zur Biotopverbundplanung steht hier zum download bereit.

Wohnraum für Geflüchtete – Informationen zur Situation ukrainischer Geflüchteter    

Haben Sie eine Wohnung, welche sich für die Unterbringung von Geflüchteten eignet? Dann wenden Sie sich bitte an die Gemeindeverwaltung: liegenschaften(@)remshalden.de.

Haben Sie ein Grundstück, welches sich für die Aufstellung von Containern oder sonstigen schnell aufstellbaren Lösungen eignet, oder eine Immobilie, welche sich als Gemeinschaftsunterkunft eignet (ab 30 Plätzen)? Dann wenden Sie sich bitte an das Landratsamt Rems-Murr-Kreis, Markus Laderer: m.laderer(@)rems-murr-kreis.de.

Ausführliche Informationen, speziell zur Situation ukrainischer Geflüchteter finden Sie auf der Homepage des Landratsamts: Ukraine: Rems-Murr-Kreis. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an ukraine-info(@)rems-murr-kreis.de.