Den Verlust unserer Artenvielfalt zu stoppen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Zur Erhaltung der heimischen Artenvielfalt soll bis 2030 in Baden-Württemberg ein landesweiter Biotopverbund auf 15 % der Offenlandfläche geschaffen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Gemeinde Remshalden eine kommunale Biotopverbundplanung beauftragt. Unter dem Biotopverbund ist ein Netz an funktional miteinander verbundenen Lebensräumen von Tieren und Pflanzen zu verstehen. Hierdurch soll ein Austausch der Arten untereinander ermöglicht und somit die biologische Vielfalt gefördert werden. Dies kommt vor allem weniger mobilen oder anspruchsvollen Arten der Amphibien, Reptilien, Heuschrecken, Wildbienen oder Schmetterlingen zugute.
Die kommunale Biotopverbundplanung basiert auf existierenden Biotopen und Biotopverbundelementen. Das langfristige Ziel besteht darin die bereits vorhandenen Lebensräume aufzuwerten und miteinander zu vernetzen – etwa durch entsprechende Pflege. Durch ein Maßnahmenkonzept wird die Sicherung und Aufwertung bestehender Biotope, aber auch die mögliche Erweiterung und Neuschaffung von Lebensräumen konkretisiert.
Berücksichtigt werden die Kernflächen und Suchräume des Offenlandes und der Gewässerlandschaften sowie deren funktionale Verbindung. Außerdem werden auch verbundrelevante, regionalspezifische Zielarten mit einbezogen. Zur Umsetzung der Biotopverbundkonzeption wurden Schwerpunkträume und Maßnahmensteckbriefe erstellt. Darüber hinaus werden verschiedene Umsetzungs- und Fördermöglichkeiten aufgezeigt.
Die Landwirtschaft spielt eine zentrale Rolle beim Erhalt wertvoller Kulturlandschaften. Eine extensive Acker- und Grünlandbewirtschaftung ist für den langfristigen Schutz dieser Lebensräume von großer Bedeutung. Doch der fortschreitende Strukturwandel – mit immer weniger (viehhaltenden) Betrieben, die diese Flächen bewirtschaften – stellt eine große Herausforderung dar.
Die räumliche Verortung von der Maßnahmenvorschläge können Sie den nachfolgenden Übersichtskarten entnehmen:
1. NW
2. NO
3. SW
4. SO
Die Maßnahmensteckbriefe mit detaillierteren Informationen finden Sie im dazugehörigen Textteil.