Die Energiewende - wirklich zu teuer?
Die Zahlenergebnisse eines Windkraftgegners aus dem letzten Mitteilungsblatt können nicht nachgeprüft werden, weil einige der genannten Zahlenwerte aus unabhängigen Quellen fehlen.
Jene Berechnung ist nicht repräsentativ und kann daher auch kein Beispiel sein. Da gibt es technische Einwände gegen diese Berechnung: Zu Energiespeichern gehören außer Batterien auch Wasserspeicher, Gasspeicher (die mit dem Power-to-Gas-Verfahren gefüllt werden können) und eine Vielzahl mechanischer, thermischer, chemischer und elektrischer Speicher. Die Kosten dieser anderen Speicherarten, die Strom aus Windkraft in unterschiedlicher Form speichern können, sind hier außer Acht gelassen worden.
Dann gibt es wirtschaftliche Argumente, die gegen die angestellte Berechnung sprechen. Zum einen variieren Preise – auch die von Batterien. Zum andern gibt es bei der Produktion von materiellen Gütern (z.B. Batterien) u.a. Vorteile durch eine Massenproduktion sowie auch Lerneffekte während des Produktionszeitraums, die sich in Verbesserungen im Herstellungsprozess niederschlagen. Die Batterietechnik ist technologisch bei Weitem noch nicht ausgereizt. Daher sind in Zukunft deutliche Verbesserungen auch im Hinblick auf die Speicherkapazität anzunehmen.
Es ist in der Diskussion um Windenergieanlagen nicht hilfreich, irgendwelche sowohl für die Zukunft als auch für andere Arten von Stromspeichern nicht-repräsentative Ansätze gegen die Windkraft vorzubringen.
Dipl.-Ing. Jerg Jaisle