Gemeinde Remshalden

Seitenbereiche

Volltextsuche

Navigation

Gemeinde und Ortsteile

Das Licht der Welt erblickt hat Remshalden am 1. Oktober 1974. Insgesamt fünf Ortsteile bilden die aktive und attraktive Gemeinde im Herzen des Remstals seit im Jahr 1974 im Zuge der Gemeindereform der Zusammenschluss der ehemals eigenständigen Talgemeinden Grunbach, Geradstetten und Hebsack sowie der hoch oben gelegenen Gemeinden Buoch und Rohrbronn erfolgte.

In all den Jahren, in denen sich ein immer stärkeres Bürgerbewusstsein für die Gesamtgemeinde Remshalden gebildet hat, ist eine Gemeinschaft entstanden, die sich ihrer Schaffenskraft, ihrer sozialen Verantwortung und ihrer Lebensqualität bewusst ist. Remshalden ist inmitten einer beneidenswert schönen und freundlichen Landschaft zusammengerückt.

Das Remstal mit seiner Landschaft wird neben den Streuobstwiesen vor allem durch den traditionellen Weinbau geprägt. Weit über die regionalen Grenzen hinaus ist der hervorragende Remstalwein bekannt. Am besten lässt sich Remshaldener Wein in der örtlichen Gastronomie genießen. Möglichkeiten dazu bieten Ihnen ausgezeichnete Lokale in den fünf Ortsteilen.

Doch Remshalden ist mehr als ein Wohn- und Arbeitsplatz. Remshalden ist ein Ort, der Raum lässt für Mitgestaltung in Vereinen und Schulen, in Kirchen und kommunalen Belangen. Gelegenheit, sich zu engagieren, besteht in über 100 Vereinen und Organisationen.

Das Ortswappen Remshalden in blau enthält im unteren Bereich ein goldenes (gelbes) Jagdhorn, dessen Bogen oben vom Schaft eines goldenen (gelben) Tatzenstechkreuzes überdeckt wird.

Das Recht, dieses Wappen zu führen, wurde der Gemeinde Remshalden vom Landratsamt Rems-Murr-Kreis mit der Urkunde vom 3. Mai 1976 verliehen.

Buoch

Als ein Zentrum der Naherholung im Großraum Stuttgart liegt der höchst gelegenste Ortsteil der Gemeinde 519 Meter über dem Meeresspiegel. Umgeben von Wald, Wiesen, Feldern und Streuobstwiesen, die sich im Frühling in ein Blütenmeer verwandeln, besticht Buoch durch seine gute Luft und ruhige Lage, besonders aber durch seine erhabene Aussicht.

Kulturgeschichtlich herausragend und deshalb auch einen Besuch in Buoch wert sind im Ortskern die spätgotische evangelische Pfarrkirche, die noch romanische Bauteile aufweist, darüber hinaus das Pfarrhaus, das ehemalige Gasthaus zum Hirsch, in welchem sich das Heimatmuseum befindet. Schon in der Vergangenheit wurde Buoch immer wieder von Künstlern und Literaten als Wohn- oder Sommersitz erkoren, unter anderem von  dem als „Erneuerer der niederschwäbischen Mundartdichtung“ gerühmte Dichter Eduard Hiller. Heute erinnert das „Museum im Hirsch“ in seiner ständigen Ausstellung „Dichter und Maler in Buoch“ an diese Epoche der Dorfgeschichte. Ungefähr vom 11. bis zum 14. Jahrhundert wurde in Buoch eine Keramikmanufaktur betrieben, welche die heute in Fachkreisen als hochkarätig eingestufte „rotbemalte“ oder „schwäbische Feinware“ herstellte. Eindrucksvolle Funde die-ser mittelalterlichen Keramik sind ebenfalls im Buocher „Museum im Hirsch“ ausgestellt.

Seit Anfang der siebziger Jahre lebte der durch seine eindrucksvoll gestalteten Kirchenfenster weit über Deutschland bekannte Glasbildner, Maler und Zeichner Hans Gottfried von Stockhausen im Dorf. Von ihm geschaffene Glasfenster bereichern heute die restaurierte Buocher Kirche.

Über den neu gestalteten Geologischen Pfad gelangt man von Grunbach aus nach Buoch.

Auf dem Ortswappen Buoch ist in Gold (gelb) auf grünem Boden eine grüne Buche abgebildet.

In einem noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden runden Gemeindesiegel ist im hochovalen, von zwei Laubzweigen begrenzten Schild, erstmals eine Buche als Siegelbild überliefert. Die Farben des Buocher Wappens sind erst seit 1952 belegt.

Nach oben

Geradstetten

Geradstetten, zweitgrößter Teilort Remshaldens mit rund 4.700 Einwohnerinnen und Einwohnern, soll im Jahre 1291 erstmals urkundlich erwähnt worden sein. Blickt man aus einiger Höhe auf den Ort, so erkennt man den alten Ortskern, wo die Gebäude dicht an dicht stehen und manche Wege und Gassen liebevoll restaurierte Häuser und gepflegte kleine Gärtchen im Hintergrund erschließen. 

Rund um die beiden Keltern mit ihren meisterlichen Dachstühlen ist eine Vielzahl heimeliger Fachwerkhäuser zu finden, die Ältesten aus dem 16. Jahrhundert. Unter diesen befindet sich das auch ehemalige Pfarrhaus von 1746, die Galerie im ehemaligen Gasthof Hirsch - ein überraschender Einklang altehrwürdiger Zimmermannsarbeit und moderner Kunst - sowie der alte Gasthof Krone. Ein herausragendes Baudenkmal besitzt Geradstetten mit der 1491 fertig gestellten evangelischen Konradskirche und ihrem gewaltigen Chorturm. Eine beliebte Freizeiteinrichtung in Geradstetten stellt insbesondere das Freibad dar.

Das Ortswappen Geradstetten in Gold enthält den schwarzen Großbuchstabe "M" mit aufgesetztem schwarzen Stechkreuz. Die heutige Wappenfigur erscheint als Flecken- oder Marksteinzeichen, das schon für 1686 belegt ist.

Nach oben

Grunbach

Der älteste und größte Teilort Remshaldens, 1142 erstmals urkundlich erwähnt, hat rund 6.300 Einwohnerinnen und Einwohner. 

Grunbach ist seit jeher Weinort. Bereits im Jahr 1328 ist hier eine Kelter bezeugt und die lange Weinbautradition lässt sich durch eine Vielzahl von Urkunden belegen. Ablesen lässt sich diese zudem an den drei ehemaligen Keltern in der Schillerstraße, von denen eine heute das neue Museum Remshalden „Heimat, Wirtschaft, Heinkel“ beherbergt. In der ehemaligen „unteren“ Kelter ist der "Treffpunkt" der Bürgerbörse WiR untergebracht.

Wahrzeichen Grunbachs ist die 1481 fertig gestellte evangelische Pfarrkirche, eine einst den Heiligen Dionysius und Veranus geweihte Wehrkirche, um die das ursprüngliche Grunbach in seinem Kern entstanden ist. Neben der Dionysius-Kirche im Norden prägt außerdem die katholische Kirche St. Michael in Grunbach-Süd das Ortsbild. Weitere Schmuckstücke sind die Fachwerkhäuser Altes Rathaus, der Landgasthof Hirsch und das Bauamtsgebäude in der Lederstraße. Mit dem Bildungshaus der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart weist Grunbach eine für Remshalden wichtige Einrichtung auf.

Im Ortswappen Grunbach in Grün unter einem sechsstrahligen silbernen Stern ein silbernes Jagdhorn.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts besaß die Marktgemeinde offenbar noch kein eigenes Siegel, da sie 1606 und 1629 Urkunden durch Bürgermeister und Gericht der Amtsstadt Schorndorf besiegeln ließ.  Das jetzige, auf dem Siegelbild von 1816 fußende Wappen, legte der Gemeinderat mit Beratung durch die Archivdirektion am 18. Oktober 1956 fest.

Nach oben

Hebsack

Der 1299 erstmals urkundlich erwähnte Teilort gilt auch als die „Keimzelle der Industrie“ in Remshalden. Bereits 1820 war hier eine bedeutende Hemdenfabrik angesiedelt, in der jährlich rund 10.000 blaue Fuhrmannshemden gefertigt wurden. Heute bilden neben mehreren renommierten Wirtschaftsbetrieben eine Vielzahl engagierter Vereine und Institutionen einen wichtigen Bestandteil des bunten und vielschichtigen Lebens in Hebsack.

Die 1947 eingeweihte evangelische Kreuzkirche birgt als besondere Kostbarkeit einen spätgotischen Hochaltar von 1512/13. Die vier Gemälde auf seinen Flügeln gelten als Meisterwerke spätgotischer Malkunst.

Sehenswert sind weiter das ehemalige Schlössle, heute Weraheim, und die ehemalige Kelter, die über eine Sammlung historischer Weinbaugerätschaften und Küferwerkzeug verfügt. 

Auf dem Ortswappen Hebsack ist auf silbernem Grund der schwarze Großbuchstabe "Z" abgebildet.

Hebsack wurde 1809 aus dem Stab Winterbach herausgelöst und zur selbständigen Gemeinde erhoben. Löscheimer, die angeblich aus dem Jahr 1830 stammen, sollen bereits mit dem z-förmigen Fleckenzeichen, das vielleicht von der Figur des Doppelhakens abgeleitet ist, versehen gewesen sein.

Nach oben

Rohrbronn

Mit rund 700 Einwohnerinnen und Einwohnern ist das am südlichen Abhang der Berglen hoch gelegene und weithin sichtbare Rohrbronn neben Buoch der kleinste Teilort Remshaldens.

Über Jahrhunderte hinweg bestand in dem 1400 erstmals urkundlich erwähnten und ab 1828 bis zum Gemeindezusammenschluss im Jahre 1972 selbstständigen Ort der Haupterwerb im Wein- und Obstbau, insbesondere im Kirschanbau, was sich auch im Ortswappen Rohrbronns niedergeschlagen hat.   
Seit 1978 führt der hier angelegte Obst-, Weinbau- und Waldlehrpfad die Besucher über vier Kilometer Strecke durch große Obstanlagen, Weinberge und entlang des Waldes und bietet so eine herrliche Sicht vom „Sonnenbalkon Remshaldens“ über das Remstal. Immer eine Wanderung wert ist auch der im Jahr 2019 überarbeitete und erweiterte Naturlehrpfad mit viel Wissenswertem und Informativem zu den Themen Wald und Obstbau.

Sehenswert in Rohrbronn ist der schmucke Ortskern mit vorwiegend älteren Gebäuden, die dem Teilort noch heute seinen dörflichen Charakter verleihen, unter ihnen das Alte Rat- und Schulhaus.

Mit dem Bau des Gemeindehauses Rohrbronn hat die Gemeinde im Jahr 1989 in Rohrbronn eine Einrichtung geschaffen, die ideale Voraussetzung für die Entfaltung des bürgerschaftlichen Lebens bietet. Im Sommer lädt ein vom „Förderverein Rohrbronner Bädle“ 1997 in Eigenregie komplett neu gestaltetes Freibad zum Besuch ein.

Das Ortswappen Rohrbronn zeigt einen roten Doppelröhrenbrunnen, darüber einen grünen Kirschenzweig mit einem grünen Blatt und drei roten Kirschen.

Rohrbronn gehörte bis 1809 und nochmals 1819 an zu Winterbach. Erst 1828 erlangte es seine Selbständigkeit. Der Vorschlag zur Gestaltung des jetzigen Wappens kam 1960 aus der Gemeinde.

Nach oben